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Jedes Jahr auf Neue ist es faszinierend, den Frühling bewusst zu erleben. Unsere Hündin Akita ist dabei eine unverzichtbare Hilfe. Denn sie verlangt jeden Tag einen Gang in die Natur.
Die ersten Frühlingsboten in den Ybbsauen sind die Schneeglöckchen. An manchen Stellen blühen sie so dicht, dass sie einen weißen Teppich bilden.
Nach mehreren Wochen sind sie nun am Verblühen, und die Aufmerksamkeit richtet sich auf die Veilchen. Ihre intensive Farbe zieht mich stets in ihren Bann. Ich weiß nicht, wie oft ich heuer schon Veilchen fotografiert habe – um die Bilder später wieder zu löschen. Da gibt es die intensiv duftenden Veilchen und die geruchlosen, die „Hundsveilchen“, wie wir sie als Kinder nannten.
Mit den nun beinahe wöchentlich neuen aus der Erde sprießenden Blumen werde ich stets daran erinnert, dass ich keine Ahnung von Biologie habe. Ich befürchte nämlich, dass der Begriff „Hundsveilchen“ in keinem Lehrbuch steht und die Bezeichnung „Hänsel und Gretel“ mit ihren roten und blauen Blüten ebenfalls nicht.
Irgendwie finde ich es schade, dass ich mich nicht besser auskenne. Vielleicht würde ich dann noch genauer schauen, andererseits braucht auch die Hündin beim Spaziergehen Aufmerksamkeit.
Denn neben kleinen Blümchen gibt es im Frühling auch kleine Häschen. Akita ist zwar absolut keine Jägerin, aber ein wenig aufpassen schadet dennoch nicht.
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