KOMMENTAR_
Zu KiZ Nr. 42
Danke, Frau Nessl, für Ihren ansprechenden Artikel. Wenn das Herz zur Ehre Gottes singt, freut sich auch der Leib. Ein besonderes Geschenk ist es, wenn ein Lied den Schlaf und den Morgen begleitet.
Johanna Staudinger, Schwanenstadt
Zum Sonntagskommentar Nr. 31, S. 17
Lieber Mitbruder Johannes Laichner! Ich habe dein Wort zum Sonntag gerne gelesen und stimme in den meisten Aussagen mit dir überein. Nur einmal muss ich einfach widersprechen:
„Denn Himmel zu verdienen“, das können wir nicht, so sehr wir uns auch anstrengen mögen! Auch wenn wir es scheinbar Jesus nicht glauben wollen: Gott schenkt uns den Himmel, ganz unverdient! Das verstanden vor 2000 Jahren gerade die Menschen, die sich ihrer Schwächen und Sünden bewusst waren und deshalb Jesus aufsuchten. Ja, Gott ist barmherzig, auch wenn wir es so schwer glauben können! Das bedeutet niemals, einfach draufloszusündigen – wer begriffen hat, was Liebe ist, tut das nicht! – sondern die Barmherzigkeit Gottes ist die einzig mögliche Voraussetzung unserer Umkehr!
Weil wir wissen, Gott ist barmherzig, weil wir wissen, er rechnet uns die Sünden nicht an, mögen sie noch so schwer sein, weil wir wissen, Gott nimmt in Jesus Christus all unsere Sünden am Kreuz auf sich, können wir umkehren! Nicht der moralische Zeigefinger hilft bei der Umkehr, sondern allein die Barmherzigkeit Gottes! Das bedeutet, ich kann und darf jeden Tag aufs Neue ja sagen zu meinem Leben, so wie es ist, weil Gott unendlich barmherzig ist! Dann erst kann ich diese unverdiente Liebe Gottes entsprechend erwidern, dann kann ich mein Leben aus dieser erfahrenen Liebe Gottes gestalten und werde hoffentlich Jesus Christus jeden Tag ein bisschen ähnlicher! (...)
Pfr. Franz Steinkogler, Waizenkirchen
Zur Titelseite Nr. 42, Syrien
Grundsätzlich weiß ich schon, was Sie mit der Behauptung „Niemand gewinnt durch Krieg.“ sagen wollen. Ich bin auch überzeugt, dass gutes wie böses Tun, Denken und Reden auf dem Weg zur Gotteskindschaft mit Lernen zu tun hat und der „Freiheit zu handeln“ entspringt. Es erfüllt mich aber trotzdem jedesmal mit Wut auf diese finsteren, zerstörerischen Mächte, wenn ich den völlig unzutreffenden Titel dieser Ausgabe lese.
Beim Betrachten, Hören und Lesen der ganzen Kriegsberichte in allen Medien, sehe ich hinter der fortwährenden Zerstörung die ganzen Fratzen der Kriegsgewinnler aller Zeiten und aller Art hervorgrinsen, die aus wirtschaftlichen, religiösen, machtgeilen oder einfach satanischen Interessen ihre Marionetten wie Politiker, Militär, Terroristen, Feinde usw. tanzen lassen. Sie skrupellos verhetzen und gegenseitig ermorden, rächen und vernichten lassen, um sich bei den schrecklichen Bildern genüsslich die Hände zu reiben – ohne jede Rücksicht auf Kinder und die oft friedliche oder zumindest kriegsmüde Zivilbevölkerung. Bleibt unserer bis jetzt noch verschonten Generation nur, daraus Verzeihen, Flüchtlingshilfe, Verzicht auf Rache usw. zu lernen und zu üben.
Karl Fauland, Mattighofen
Zum Leserbrief „Zukunft nicht vergötzen“
Herr Dr. Hahn sitzt in seinem Leserbrief gleich mehreren Irrtümern auf.
1. Die Diözese Linz „bastelt“ nicht am Zukunftsweg. Sie arbeitet daran, mit allem Ernst und großer Verantwortung.
2. Die Diözese Linz unternimmt nicht den Versuch, naturwissenschaftlich gesehen die Zukunft in die Gegenwart zu holen. Die Leute dort wissen, dass dies nicht möglich ist.
3. Die Diözese Linz weiß aber, dass man sich mit der Zeit, die vor uns liegt, auseinandersetzen muss. Schließlich tut das auch jeder Mensch, der heute Brot für morgen einkauft.
4. Die Diözese Linz betreibt mit ihrem Zukunftsweg keinen Götzendienst. Mir ist der Zusammenhang völlig unverständlich.
5. Die Diözese Linz glaubt auch nicht, dass sie mit ihren Kräften das Reich ewiger Glückseligkeit schaffen kann. Wer wie ich mehrere Menschen kennt, die in dieser Diözese an verantwortlichen Positionen wirken, würde nie eine solche Behauptung aufstellen.
Wenn schon Zitat, dann halte ich es mit Mark Twain: „Natürlich interessiert mich die Zukunft. Ich will schließlich den Rest meines Lebens darin verbringen!“
Roland Mayr, Offenhausen
Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz;
E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung
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