KOMMENTAR_
Einmal ist es ein Spieleabend, ein anderes Mal verabreden sie sich zum Plaudern – ein Bier neben dem Bildschirm inklusive. Auch die Kirche nutzt diesen Weg über das „Internet“. Was zu Adventbeginn von Organisationen und Pfarren im „Netz“ angeboten wurde, war großartig. Vermutlich kann kein Verein im Land mit der Fülle an Initiativen mithalten. Gleichzeitig gilt es, die Grenzen dieser Methoden – ob Live-Stream, Videobotschaft oder Podcast – nicht aus den Augen zu verlieren: Man kann damit in Beziehung bleiben, aber keine Beziehung begründen und ihr Bestand geben. Glaube und Spiritualität können auf Dauer nicht ohne persönliche Begegnung bestehen. Erst recht funktioniert die Weitergabe des Glaubens nicht ohne das Zeugnis von Menschen. Feuer fangen kann man nur an einer echten Flamme. Beim Glauben ist das nicht anders. Dass virtuelle und reale Formen nebeneinander existieren, wird auch „nach Corona“ bleiben. Aber es braucht eine aufmerksame Begleitung, damit es zu keinen Schieflagen kommt. Besonders die Liturgiewissenschaft bietet sich als Hilfe an (siehe Seite 4).
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