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Da haben meine beiden Sprösslinge Geburtstag. Torten backen war das geringste Problem. Beim ersten „Bärenfest“ zum 4. Geburtstag meiner Tochter hieß es gleich einmal Tränen trocknen, weil ein Kind seine Mama gar so schmerzlich vermisst hat. Später, als sechs bis acht Buben unsere Wohnung stürmten, war ich regelmäßig geschafft und froh, wenn sich niemand verletzt hatte. Jedes Mal bereitete ich Spiele und andere Indoor-Aktivitäten vor und wurde so zur Rätsel-Rallye-Expertin. Es gab Zug-, Bären- und Herztorten, die Tortenformen gingen im Freundinnenkreis reihum. Nach gefühlten zwanzig solcher Feste (fast alle in der Wohnung) begann ich, die Lokalitäten zu wechseln. Eine Tennishalle, das Schlossmuseum, das Ars Electronica Center, ja sogar eine Kegelbahn waren fortan Schauplätze der Kindergeburtstage. Heuer wird es wohl nur eine Feier am Bildschirm geben. Für Getränke und Süßes müssen die Geburtstagskinder in London und Wien selbst sorgen.
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