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Corona hat die Pharmaunternehmen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit katapultiert. Jedes Kind kennt inzwischen Biontech, dessen Impfstoff gegen Corona als erster in der europäischen Union zugelassen wurde und der als „Mercedes“ unter den Impfstoffen gilt. Zum Schmunzeln verleitet die Aussprache des börsennotierten Unternehmens Biontech mit Sitz in Mainz. Obwohl Biontech eine Kurzform des englischen „Biopharmaceutical New Technologies“ ist, wird es in deutschen Fernsehsendern sehr häufig „eingedeutscht“ und „Biontech“ ausgesprochen – statt „Beiontek“, wie es richtig heißen müsste. Aber so viel Patriotismus dürfen wir unseren Nachbarn zugestehen, als bleibende Erinnerung daran, dass der Impfstoff in Mainz entwickelt wurde. Denn Produktion und Vertrieb hat der US-amerikanische Pharmariese Pfizer übernommen, der jährlich knapp 42 Milliarden Dollar umsetzt. Dagegen ist Biontech mit 121 Millionen Euro (2019) eine kleine, aber eben nicht unbedeutende „Quetsch‘n“. Weil in dieser Ausgabe der KiZ viel von Frauen in der Kirche die Rede ist, sei auch noch angemerkt, dass von den 1.300 bei Biontech Beschäftigten 56 Prozent Frauen sind.
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