BRIEF_KASTEN
Schon der landläufige Name des Festes am 8. Dezember – Mariä Empfängnis – wird nicht selten fehlinterpretiert: Es geht nicht um die Schwangerschaft Mariens mit Jesus, sondern um jene von Mariens Mutter Anna mit Maria. Dass man überhaupt auf die Empfängnis abzielt, will nur sagen, dass Maria vom Anfang ihrer Existenz an nicht mit der Erbsünde in Berührung kam. Das deutsche Wort „Erbsünde“ ist auch eher verwirrend – „Grund- oder Ursünde“ wäre treffender, denn gemeint ist die unvermeidbare Verstrickung jedes Menschen in die Unvollkommenheit dieser Welt. Dabei ist die positive Botschaft des Festes Mariä Empfängnis, dass über Maria bereits gesagt wird, was allen Menschen in Jesus Christus offensteht: aus dieser Unvollkommenheit erlöst zu sein.
100 Jahre später – 1954 – wurde auch ein Dogma verkündet. Welches?
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Lösung aus Ausgabe Nr. 47: Graubünden.
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