KOMMENTAR_
Niemand möchte ungerecht sein. Daher will der Autor dieser Zeilen gerne auch Lobenswertes aus der Arbeit der Regierungskoalition erwähnen. Er möchte aber auch nicht unehrlich sein. Deshalb kann er nichts loben, was er nicht für richtig hält – etwa die Art, wie unser Land an der Seite von Trumps USA, Orbáns Ungarn und der umstrittenen polnischen Regierung den UN-Migrationspakt beschädigt, den es selbst mitverhandelt hat. Oder bei einem anderen Thema: Natürlich ist es gut, wenn in der Koalition die Erkenntnis wächst, dass in manchen Fällen die „Freiwilligkeit“ beim 12-Stunden-Arbeitstag ein frommer Wunsch bleibt. Aber was bedeutet diese Erkenntnis, nachdem die Koalition das Gesetz gegen einen Chor von Mahnern ohne Begutachtung durchgedrückt hat?
Heinz Niederleitner
Mangelnde Gesundheit und fehlende Bildung vor allem in den Ländern Afrikas – das sind die Hauptgründe dafür, warum mehr als die Hälfte aller Kinder weltweit der Armutsspirale nicht entkommen können und keine Chance haben auf ein würdiges Leben, in dem sie all ihre Möglichkeiten ausschöpfen können. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der Weltbank hervor. Sie appelliert an die betroffenen Regierungen, mehr Geld für diese Bereiche auszugeben. Nicht in die Zukunft der Kinder zu investieren ist fahrlässig und wirkt sich dazu auch negativ auf die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der jeweiligen Länder aus.
Susanne Huber
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