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In der Kommunikationswissenschaft gibt es die sogenannte Riepl‘sche Regel. Sie besagt, dass kein gesellschaftlich etabliertes Instrument des Informationsaustauschs von anderen Instrumenten, die im Laufe der Zeit hinzutreten, vollkommen verdrängt wird. Es ändert aber unter Umständen seine Funktion. So hatte beispielsweise das Plakat einst auch die Bedeutung, (staatliche) Neuigkeiten bekannt zu machen. Heute beschränkt sich seine Bedeutung weitgehend auf Werbung. Ähnlich ist es auch bei der Postkarte: Sie war zunächst eine im Vergleich zum Brief preiswerte Möglichkeit, kurze Nachrichten zu senden, freilich unter Verzicht auf das Briefgeheimnis. Der Fremdenverkehr brachte erst die Bildpostkarte, dann die Ansichtskarte in Umlauf. Die Anzahl der versandten klassischen Postkarten ist heute stark zurückgegangen, auch wegen der neuen Medien. Aber es gibt Weiterentwicklungen: Eine App der Post ermöglicht es zum Beispiel, eigene digitale Fotos noch im Urlaub hochzuladen und als gedruckte Ansichtskarten zu Hause versenden zu lassen.
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Einsendungen bis 11. Oktober 2020 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
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