KOMMENTAR_
Kaum hatte ein Regentag den Sommer unterbrochen – und das war heuer doch häufig der Fall – frohlockte der Wetterbericht mit Aussichten auf ein „stabiles Hoch“, mit der „Rückkehr des Sommers“ und nun mit „sommerlichen Septembertagen“. Doch zum einen erinnere ich mich 2020 an keine länger andauernde Schönwetterphase und zum anderen scheint es, als ob das Wetter Gefallen am Föderalismus gefunden hätte. Mehr noch, denn oft hatte jeder Landstrich sein eigenes Wetter. Wie soll man da einen ordentlichen Wetterbericht erstellen? Sinnvoll und gewohnt zentral werden nun die Tage kürzer. Die Sommersonnenwende ist lange vorbei, die lauen Abende sind gezählt und warme Stricksocken halten beim Fernsehabend ihren Einzug. Es gibt Suppe statt griechischem Salat, Tee statt Aperol, Kastanien- statt Muscheldeko. Der Herbst steht vor der Tür. Wir werden sehen, ob das Wetter dann wieder Fleckerlteppich spielt und wir uns die Prognosen selber würfeln können.
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN