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Das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel ist ein altes und neues Fest zugleich. Erste Hinweise für den Glauben an die Aufnahme Mariens in die Herrlichkeit Gottes reichen ins 3. Jahrhundert zurück, doch erst am Allerheiligentag 1950 wurde der Glaubenssatz zur Lehre der Kirche erklärt.
Das Hochaltarbild der Stiftskirche Waldhausen, das im 19. Jahrhundert als Kopie eines barocken Bildes aus der Stiftskirche Fürstenfeldbruck (Bayern) angefertigt wurde, zeigt dieses Glaubensgeheimnis. Auffallend ist, dass der untere Bereich des Gemäldes in blassen Farben dargestellt ist: Ein Apostel pflückt Blumen, ein anderer hält nachdenklich das Leichentuch in der Hand, wieder ein anderer liest in der Bibel.
So geschäftigt die Szene auch sein mag – bis heute ist der Tod mit viel Arbeit und Gesprächen verbunden –, das, was schließlich zählt, spielt sich in der oberen, bunten Bildhälfte ab. Maria ist mit Leib und Seele – mit ihrem ganzen Leben – in die Herrlichkeit Gottes aufgenommen. Was Maria als Erster zuteil wurde, ist allen Menschen verheißen: dass sie einst Heimat bei Gott finden.
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