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Das erste Ziel war das Dom Museum am Stephansplatz, wo die aktuelle Ausstellung „In aller Freundschaft“ die vielfältigen Aspekte von Freundschaft als menschliches Grundbedürfnis beleuchtet und sich diesem Thema durch bedeutende Kunstwerke nähert. Der Künstler Matthias Noggler beispielsweise schafft in seinem vollständig blauen Gemälde Mehrdeutigkeiten, die auch in Freundschaftsbeziehungen vorkommen.
Einen besonderen Höhepunkt stellte das rote Fastentuch „Sursum Carnes!“ (das „erhöhte Fleisch“) von Connor Tingley und Peter Savic dar, das während der vierzigtägigen Fastenzeit den Hochaltar in der Michaelerkirche verhüllt. Blutrote Farbflächen werden von zarten weißen Linien durchzogen, die Assoziationen an rohes Fleisch hervorrufen. In ihrem feinsinnig gestalteten Fastentuch schaffen die beiden Künstler einen faszinierenden Kontrast zur dahinterliegenden Darstellung des Engelsturzes von Karl Georg Merville, der aus poliertem Stuckmarmor gefertigt ist.
Die dritte Station führte weiter ins Kunsthistorische Museum, wo die neu eröffnete Sonderausstellung Meisterwerke von Pieter Bruegel dem Älteren, Giuseppe Arcimboldo, Jacopo und Leandro Bassano sowie weiteren bedeutenden Künstlern des 16. Jahrhunderts präsentiert. Im Fokus steht die Erforschung des Wechselspiels zwischen Mensch, Natur und Zeit – ein Thema, das gerade heute von großer Relevanz ist.
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