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Um Orientierung zu erlangen, nimmt Martin Ebner, Priester der Diözese Würzburg und emeritierter Professor für Neues Testament an den Universitäten Münster und Bonn, seine Leser/innen zu einem Gang durch die Bibel mit: von den Aufgaben der Priester am Jerusalemer Tempel bis zu Jesus, der als „außerplanmäßiger Priester agiert“, wie es der Hebrärerbrief beschreibt. Auf die verständlichen und gut nachvollziehbaren Auslegungen einer Reihe von Bibeltexten kann hier nur hingewiesen werden.
Ebners Ergebnis ist schlüssig: Frühchristliche Gemeinden kennen zwar ein Team von Ältesten als Gemeindeleitung, aber keine Priester. Erst vom zweiten zum dritten Jahrhundert beginnen sich Gemeindeälteste und Episkopen Priester zu nennen. Für Ebner ist das ein vehementer Bruch mit den neutestamentlichen Leitlinen.
Was dieser exegetische Befund für die Praxis der Kirche heute bedeutet, welche Schlüsse man daraus ziehen soll oder muss, ist nicht einfach zu beantworten. Was Martin Ebner hier vorlegt, lässt sich aber nicht so einfach beiseite schieben.
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