
Als Täter kommen Familienmitglieder und ein Konkurrent in Frage. Wie immer in Reichls Büchern ist das Privatleben des Ermittlers mindestens ebenso interessant wie die Kriminalhandlung. Dass Oskar Stern über einen Vortrag an der Schule seines Enkels mit einem Fall von Gewalt in der Familie konfrontiert wird, macht „Familie“ zum übergreifenden Thema des Buches – auch mit positiven Facetten in Sterns eigener Familie. Dazu kommen Einblicke in das Darknet und in die Cybersecurity, die Reichl für das Buch recherchiert hat. Die solide Ausführung der spannenden Handlung führt wie bei den vorangegangenen Büchern dazu, dass man gerne weiterlesen würde, wenn das Buch schon zu Ende ist – und hofft, dass Chefinspektor Oskar Stern noch auf seine Pensionierung warten muss.
Eva Reichl: Mühlviertler Todesstoß. Kriminalroman. 351 Seiten, ca. € 16,–

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