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Die Verwechslungsgefahr ist groß. Papst Franziskus hat im Oktober 2021 einen weltweiten „Synodalen Prozess“ eröffnet, der im Herbst 2023 in die Weltbischofssynode über die Synodalität münden soll. Die deutsche katholische Kirche – Bischöfe und Laienvetreter/innen – hat bereits im Herbst 2019 begonnen, auf einem „Synodalen Weg“ zu gehen, um Wege für die Zukunft der Kirche zu finden. Die Kirche Deutschlands hat sich vier Themenfeldern zugewandt: Macht und Gewaltenteilung, Priesterliche Existenz heute, Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche sowie Lieben leben in Sexualität und Partnerschaft. Bei einer Tagung in Freiburg im Sommer 2021 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Eröffnet wird jedes der vier Kapitel mit einem Beitrag, dessen Autor/in in das Thema involviert ist, dann folgen systematische Überlegungen und vorsichtige Hinweise auf mögliche Konsequenzen. Die Zwischenbilanz ist wohltuend unaufgeregt und faktenbasiert. Die kontroversielle Website des Regensburger Bischofs Voderholzer gab es bei Abfassung des Buches noch nicht, deren Nichtberücksichtigung stellt aber keinen Verlust für die wirklich interessante „Zwischenbilanz“ dar.
Der Synodale Weg – eine Zwischenbilanz, B. S. Anuth, G. Bier, K. Kreutzer (Hg.), Herder 2021, 272 Seiten, € 22,70.

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