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Jakob Weinberger aus Waidhofen an der Ybbs, selbst ein durchaus begabter Musiker, kommt nach Wien und erlebt die Uraufführung von Bruckners Achter Symphonie von den Anhängern frenetisch gefeiert, doch von den Kritikern, allen voran von Eduard Hanslick, dem Journalisten der Neuen Freien Presse, als „traumverwirrter Katzenjammerstyl“ verrissen.
In Jakob erwacht der Wunsch, Bruckners einziger Biograf zu werden. Er reist auf den Spuren Bruckners nach Linz, Windhaag, Sankt Florian und Ansfelden. Als er Anton Bruckner persönlich begegnet, muss er jedoch erfahren, dass es schon einen Biografen gibt, der noch dazu persönliche Skizzen besitzt. Wie geht er nun damit um?
Im Laufe der Auseinandersetzung Weinbergers mit dem Leben des von ihm so verehrten Musikers reift auch er in seiner Persönlichkeit. Und finden sich da nicht auch Parallelen? Sowohl Bruckner als auch der junge Biograf haben Beziehungsprobleme.
Während der eine in seinen Beziehungen zu immer jüngeren Frauen scheitert, leidet der andere daran, dass sich seine Verlobte der Realität zuwendet und einen anderen heiratet.
Aufgebaut ist dieser Roman wie eine Symphonie: Introitus – 1. Satz – Interludium I – 2. Satz – Interludium II – 3. Satz – Interludium III – 4. Satz. Finale. Und so verlangt die Symphonie – das Buch – auch das, was nach einer großartigen Aufführung sein muss: Applaus, Applaus!
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