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Die Katholische Aktion Oberösterreichs beschreibt ihre Funktion mit dem Bild eines Daches. Und das scheint äußerst treffend zu sein. Denn keine Mitgliedsorganisation, wie Katholische Frauenbewegung, Männerbewegung, Jugend, Jungschar (vollständige Mitgliederliste siehe unten), will auf dieses Dach verzichten. Das ist das erste Ergebnis des Erneuerungsprozesses. „Selbstverständlich haben wir die Frage gestellt, ob es uns als gemeinsame Organisation überhaupt braucht“, erklärt KA-Präsident Brandstetter. Die Antwort fiel eindeutig aus: „Die Gliederungen forderten das KA-Dach.“ Diese grundsätzliche Bestätigung war natürlich Motivation, die Überlegungen beherzt anzugehen.
„Weniger Struktur und mehr Inhalte“ war der Leitgedanke bei den Diskussionen, erklärt KA-Generalsekretär Bernhard Rudinger. So wird vorgeschlagen, dass die KA-Konferenz als oberstes Gremium zwar erhalten bleibt, aber sich nur mehr auf die notwendige Organisation konzentriert – wie zum Beipiel auf die Wahlen von Präsident und Vizepräsident. Die inhaltliche Diskussion über die Herausforderungen von Gesellschaft und Kirche soll in einer Art „Netzwerktreffen“ stattfinden. Daran sollen nicht nur die in der KA-Konferenz vertretenen Mitglieder und Delegierten teilnehmen können. Rudinger betont, dass noch eine Bezeichnung für dieses Netzwerktreffen gefunden werden muss, aber die Zielrichtung ist klar: „Mit diesen Zusammenkünften will die KA verstärkt ein Think Tank, eine Art Denkfabrik, werden“. Bert Brandstetter will niemanden vereinnahmen und sagen: „Ich bin’s, dein Präsident“. Mit diesen „Netzwerktreffen“ sieht er aber die Möglichkeit, Menschen zum Mitdenken und Mitgestalten über den Kreis der KA hinaus zu gewinnen: „Ich möchte, dass Menschen bei bestimmten Themen mit uns ein Stück mitgehen.“ An Herausforderungen fehlte es schon bisher nicht und wird es weiterhin nicht fehlen. So thematisiert die KA immer wieder den menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen, erinnert an die Bedeutung des arbeitsfreien Sonntags oder zeigt Armutsgefährdung auf. „Auch dem Pflegethema werden wir als KA nicht ausweichen“, so Brandstetter.
Die Offenheit für andere wertet die Mitglieder nicht ab, betont Rudinger. Ganz klar, dass die KA weiterhin eine Plattform bleibt, wo die einzelnen KA-Gliederungen sich gegenseitig über ihre Schwerpunkte informieren, sich austauschen, ihre Anliegen bündeln und ihnen so in Kirche und Gesellschaft mehr Gewicht verleihen können. Der KA-Präsident ist im bischöflichen Konsistorium und im Pastoralrat vertreten. Brandstetter: „Das Wesen einer Laienorganisation ist das Querdenken, nicht das Opponieren.“ Er möchte mit der Stimme der KA dazu beitragen, dass die Buntheit in der Kirche nicht zu kurz kommt. Rudinger bringt die Aufgabe der KA auf einen prägnanten Nenner: „Die KA steht für eine offene Kirche und ein gutes Miteinander in der Gesellschaft.“ Die KA-Struktur vom gemeinsamen Diözesan-Dach bis in die Pfarren schafft die Möglichkeit, dass die Themen auch dort ankommen, wo sie hingehören: „Wir möchten als KA bei den Menschen sein“, so Rudinger. «
Zur Sache
Mitglieds-Organisationen der KA. Katholische Männerbewegung, Katholische Frauenbewegung, Katholische Jugend Oberösterreich, Katholische Jungschar, Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung, Forum St. Severin / Kath. Akademikerverband, Katholische Hochschuljugend, Oö. Journalistenforum und Forum Christ und Wirtschaft. Zur „KA Oberösterreich“ gehören rund 80.000 Katholik/innen.
Neues Statut. Bei der KA-Konferenz im Mai 2018 wird das neue Statut diskutiert und beschlossen. Bei der KA-Konferenz im Herbst 2018 stehen Neuwahlen an.
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