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Die Mitglieder des Energievereins Neumarkt hatten ehrgeizige Pläne: Möglichst viele Haushalte im Mühlviertel sollten von fossiler Energie zu erneuerbaren Energieformen wechseln. Nach der Gründung 2004 lud der Verein zu Informationsveranstaltungen über Solarenergie sowie zu einem monatlichen Energiestammtisch und gab eine Zeitung heraus. Die Arbeit hat sich gelohnt. Mittlerweile sind Fotovoltaik-Anlagen, die über Sonnenlicht Strom erzeugen, weitverbreitet.
„Energiegruppen sind männerlastig“, sagt Vereinsmitglied Otmar Affenzeller, „wir wollten aber vermehrt Frauen ansprechen.“ Deshalb haben die Vereinsmitglieder vor einigen Jahren den bewussten Lebensstil in den Blick genommen. Im „Otelo“, einem offenen Gemeinschaftsraum, werden Ideen miteinander geteilt und verwirklicht. Hier finden die Repair-Cafés statt, in deren Rahmen vom Fahrrad bis zu Elektrogeräten alles repariert wird, Interessierte kommen zum Jodeln, Filzen, Tanzen und Sensendengeln oder tauschen sich über ihre private Hühnerschar aus. Im „Kost.Nix-Laden“ können rund um die Uhr gebrauchte Kleidung und Gegenstände ausgewählt werden, und am „Kost.Bar-Markttag“ werden selbstgemachte Produkte angeboten. Durch das Projekt „Mühlferdl“, bei dem Elektroautos gegen Entgelt ausgeborgt werden können, wurden in Neumarkt bereits fünf Zweitautos eingespart. All das soll zu mehr Bewusstsein in der Bevölkerung beitragen: Es hängt auch vom eigenen Lebensstil ab wie sich der Klimawandel weiter gestaltet. „Die Klimaproblematik kann man nicht nur technisch lösen, es muss auch ein Umdenken passieren“, sagt Otmar Affenzeller.
Der ehemalige Vereinsobmann gibt offen zu, dass seine Begeisterung der ersten Jahre verflogen ist. Das Bewusstsein für eine nachhaltige Lebensweise sei in der Bevölkerung immer noch nicht richtig angekommen. „Wirtschaft und Werbung fördern eine ‚Geiz ist geil‘-Mentalität.“ Finanzielle Förderungen für erneuerbare Energien schaffen Anreize, aber gerade hier wird gekürzt. „Förderungen werden als zu kostspielig abgetan, aber von den Milliarden, die weltweit in fossile Energieformen fließen, redet keiner.“ Doch Otmar Affenzeller will sich nicht aufhalten lassen. Er ist beruflich beim Energiebezirk Freistadt tätig und möchte verstärkt mit Pfarren zusammenarbeiten. „Mein Wunsch ist es, dass wir die Kurve noch kratzen und die Erderwärmung in den Griff bekommen, im Sinne einer Schöpfungsverantwortung.
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Kennen Sie eine Person oder eine Gruppe von Menschen, die sich für ein gutes Miteinander engagieren, für Eingesessene und Zugewanderte, für Menschen mit und ohne Behinderung, für Frieden, Umwelt oder eine verbindende Erinnerungskultur? Sie halten ihr Engagement für preiswürdig? Dann reichen Sie es zum 26. Solidaritätspreis der KirchenZeitung ein! Der solidarische Einsatz sollte einen Bezug zu Oberösterreich haben und bevorzugt ehrenamtlich erfolgen.
Einreichungen sind noch bis 8. Februar 2019 möglich: Schicken Sie Ihren Vorschlag samt kurzer Begründung per Post, per E-Mail oder über die Website ein: KirchenZeitung, Solidaritätspreis, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz,
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