Sozialratgeber
Download hier >> oder Sozialratgeber KOSTENLOS bestellen unter office@kirchenzeitung.at oder telefonisch: 0732 / 7610 3944.
Wie berichtet hatte der Europäische Gerichtshof den zusätzlichen Feiertag für bestimmte christliche Kirchen am Karfreitag als gleichheitswidrig aufgehoben. Nachdem eine erste Lösung der Regierung („halber Feiertag“) auf Ablehnung stieß, beschloss das Parlament nun: Die Evangelischen und die Altkatholiken fallen um ihren Feiertag um. Wer einen seiner Urlaubstage künftig als „persönlichen Feiertag“ nutzen will, muss dies spätestens drei Monate im Voraus schriftlich bekanntgeben, wobei heuer noch eine Übergangsregelung gilt. Kommen Arbeitnehmer einem Ersuchen ihres Arbeitgebers nach und arbeiten am „persönlichen Feiertag“ , haben sie zusätzlich zur Bezahlung der geleisteten Arbeit Anspruch auf Urlaubsentgelt (hundertprozentiger Zuschlag).
„Entgegen aller Versprechen der Bundesregierung wurde den Evangelischen der Karfreitag als Feiertag genommen“, schrieb der evangelische Bischof Michael Bünker Ende vergangener Woche an die Pfarrgemeinden. Zunächst hatte er sich positiver geäußert, ruderte dann aber zurück. Auch die Reaktionen aus den anderen betroffenen Kirchen fielen kritisch aus. „Das ist keine gute Lösung, es wird jemandem etwas genommen“, sagte auch der katholische Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl.
In Kärnten kritisierten katholische und evangelische Kirchenleitung, dass fast ausschließlich „wirtschaftliche Argumente ins Treffen geführt“ worden seien, während die religiöse Bedeutung dieses Tages „zu wenig in den Blick genommen“ worden sei. Auf Distanz zu einer in Kärnten angekündigten Demonstration ging unterdessen die Bischofskonferenz: Man akzeptiere die beschlossene Regelung, auch wenn man dafür gewesen wäre, dass die betroffenen Kirchen ihren Feiertag behalten dürfen, hieß es.
Sozialratgeber
Download hier >> oder Sozialratgeber KOSTENLOS bestellen unter office@kirchenzeitung.at oder telefonisch: 0732 / 7610 3944.
Erfahrungen aus dem Alltag mit einem autistischen Jungen >>
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>