
Die finanzielle Unterstützung für ihren Freiwilligendienst konnte sie durch Unterstützung aus der Gemeinde und ihrer Pfarre sichern. „Ich hatte großes Glück. Dadurch, dass ich in meiner Heimatpfarre und im Ort engagiert bin, haben mich die Leute gekannt und so habe ich leichter Sponsoren für meinen Flug und die Impfungen gefunden“, sagte sie. Ihre Hauptaufgabe war die Betreuung der Jugendlichen, um sie von der Drogenkriminalität wegzubringen. „Um an die jungen Menschen heranzukommen, setzen die Betreiber des Jugendzentrums, der Salesianerorden, ganz auf den Fußball. Das Spielfeld war mein hauptsächlicher Arbeitsplatz“, erzählte sie der Kirchenzeitung. Sie beschrieb, dass es oft zu gewaltsamen Todesfällen kam.„Erst letzte Woche habe ich die Nachricht bekommen, dass in Tijuana fünf junge Menschen erschossen wurden. Da war einer meiner Bekannten aus dem Jugendzentrum dabei, der hat mit Marihuana gehandelt“, berichtete Teresa Diwald. Während ihres Einsatzes fühlte sie sich durch die Schutzmaßnahmen im Jugendzentrum größtenteils sicher, da die kriminellen Aktivitäten sich vor allem auf der Straße abspielten. Teresa Diwald betonte die Rolle des Jugendzentrums in der Prävention, das den Jugendlichen Freizeitangebote und positive Perspektiven bietet. Während des Jahres habe sie gelernt, Verantwortung zu übernehmen und durchzuhalten, was sie persönlich stärker gemacht habe: „Ich spüre, dass ich in Tijuana eine positive Spur hinterlassen habe“, sagte sie. Ihr Blick auf Österreich hatte sich dadurch jedenfalls verändert: „Ich sehe jetzt vieles lockerer. Man kann von den Mexikanern extrem viel lernen von ihrer ruhigen, gelassenen Art. Ich habe gemerkt, dass wir uns oft viel zu viel Sorgen um materielle Sachen machen.“

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