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Stell dir vor, du spielst mit deinen Freunden Fußball und keiner kennt die Regeln! Ein Spieler nimmt den Ball in die Hand und rennt damit los. Und die andere Mannschaft lässt das Tor gleich mit drei Torhütern verstellen, sodass du sicher nie hineintriffst. Oder denk an die Schule: Was wäre, wenn sich Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte nicht an die Schulstunden halten würden? Jeder kommt und geht, wann es ihm passt. Das kann doch nicht funktionieren. Du siehst also: Ohne Regeln wäre das Leben ein ziemliches Chaos.
Hätten wir keine Regeln, würde wohl oft der Stärkere bestimmen, was zu tun ist, und damit die anderen unterdrücken. Manchmal passiert das ja leider auch. Wenn zum Beispiel ein Kind von den anderen ständig gehänselt wird. Man nennt das Mobbing. Dagegen helfen klare Regeln in der Schule, die das Mobbing verbieten. Wenn du merkst, dass ein Kind gemobbt wird, solltest du das auch sofort melden und dem Kind damit in seiner Situation helfen. Regeln sollen also die Schwächeren schützen und helfen, dass alle die gleichen Chancen haben.
Regeln, die allgemein gültig sind, werden von der Regierung zu Gesetzen gemacht. Wer gegen diese Gesetze verstößt, muss damit rechnen, dass es Konsequenzen gibt, das sind meist Geld- oder Gefängnisstrafen. Doch eigentlich sollte man sich nicht aus Angst vor einer Strafe an die Gesetze halten, sondern weil man erkennt, dass sie sinnvoll sind.
Wer sich an Regeln hält, trägt so zu einem achtsamen Zusammenleben bei. Wer hingegen auf Regeln pfeift, handelt unverantwortlich und stiftet Unruhe und Streit.
Louise Spilsbury, Hanane Kai und Kristina Petersen: Weltkugel – Wir sind füreinander da. Gabriel Verlag 2021, ab 5 Jahre, 32 Seiten, ISBN: 978-3-522-30588-4, € 10,–.
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