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Viele denken ja, dass es der Docht sei, der da brennt. Irrtum! Der Docht wird nur angezündet, um Hitze zu erzeugen. Dadurch wird das Wachs flüssig, steigt im Docht auf, wird dabei immer heißer und verdampft schließlich. Dieser Wachsdampf ist es, der brennt. Darum wird die Kerze auch immer kleiner, eben weil das Wachs verdampft und schließlich verbrennt.
Warum kann man Kerzen ausblasen? Wenn du mit dem Mund bläst, entsteht ein leichter Wind. So, wie du Wattebällchen damit bewegen kannst, bewegst du bei der brennenden Kerze den Wachsdampf weg vom Docht. Außerdem kühlst du mit dem Atem den Docht ab, sodass sich der Wachsdampf gar nicht mehr entzünden kann.
Warum raucht die Kerze dann? Genau genommen sehen wir keinen Rauch, sondern den übrigen Wachsdampf, der nicht mehr verbrennen konnte.
Ein Experiment dazu. Gib dabei gut acht und führe es bitte nur mit Erwachsenen an deiner Seite durch! Halte in den Rauch einer gerade erloschenen Kerze ein brennendes Streichholz, es soll dabei nicht den Docht berühren. Du wirst sehen, dass die Kerze wieder zu brennen beginnt. Das ist doch ein schöner Beweis dafür, dass nicht der Docht, sondern der Kerzendampf brennt.
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