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Spiele sind eine hervorragende Möglichkeit, Wissen um komplexe Zusammenhänge wie Klimaschutz greifbar zu vermitteln. Zocken macht Spass, kann aber auch Betroffenheit für wichtige Themen erzeugen. In einer Simulation kann man reale Szenarien bauen, wo man dann spielerisch Konsequenzen des eigenen Tuns ausprobieren kann.
Ob das auch wirklich dem Klima hilft? Forschende haben noch nicht herausgefunden, ob Spieler:innen tatsächlich ihr Verhalten ändern und ob mit Klima-Computerspielen auch Personen erreicht werden können, die sich bisher noch nicht für den Klimawandel interessieren.
Die Spieleindustrie selbst ist für unsere Umwelt durchaus problematisch. Man schätzt, dass weltweit Computerspiele jedes Jahr 75 Milliarden Kilowattstunden Strom verbrauchen – mehr als ganz Österreich. Wie viel das Spielen genau an Energie verbraucht, hängt von der Hardware ab und ob du am Gerät direkt oder in der Cloud spielst. Und natürlich ist es relevant, wie lange du spielt. Es hilft, Geräte nach Benutzung ganz auszuschalten und nicht im Stand-by-Modus zu lassen.
Für die Herstellung von Computern, Handys und Spielkonsolen werden seltene Rohstoffe benötigt, deren Abbau häufig zu Umweltschäden führt. Die Entsorgung der Geräte führt zu mehr Elektroschrott. Wenn du auf gebrauchte Hardware zurückgreifst oder diese etwas länger verwendest, hilfst du nicht nur der Geldbörse deiner Eltern, sondern auch der Umwelt.
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