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Erst der menschliche Einfluss hat sie hierher geführt. Neuerdings versetzen Dolchwespen in Gärten oft Menschen in Angst und Schrecken, was aber unbegründet ist.
An warmen Tagen fliegen oftmals bei Komposthaufen oder auch im Gemüsegarten bis zu zwei Zentimeter große, schwarzgefärbte Wespen mit dunklen Flügeln und zwei gelben Hinterleibsringen herum, auch auf Blüten kann man sie beobachten. „Dabei handelt es sich um die Borstige Dolchwespe, die 2012 erstmals in Oberösterreich festgestellt wurde“, weiß Mag. Esther Ockermüller vom Biologiezentrum in Linz zu berichten. Durch die Klimaerwärmung breitet sich diese Art bei uns aus. Dolchwespen bauen keine Nester. Die Weibchen der Borstigen Dolchwespe suchen vor allem nach den Larven (Engerlingen) von Rosenkäfern, die sie mit einem Ei belegen. Die Wespenlarve verzehrt den Wirt und tötet ihn dabei.
„Angst braucht man nicht zu haben, denn den Menschen gegenüber verhalten sich die Dolchwespen friedlich“, erläutert Dr. Martin Schwarz von der Stiftung für Natur des Naturschutzbundes Oberösterreich. Die Weibchen stechen nur, wenn man sie festhält oder einklemmt. Männchen haben keinen Stachel.
Über Beobachtungen zu diesen Wespen (auch Fotos) mit Ort- und Datumsangaben freut man sich im Landesmuseum OÖ.
Entsprechende Meldungen bitte an esther.ockermueller@landesmuseum.at.
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