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Barbara lebte vor langer Zeit in Nikomedia in der heutigen Türkei. Ihr Vater war ein reicher Kaufmann und er wollte, dass sie einen wohlhabenden Mann heiratete, um ein einfaches und unbeschwertes Leben zu haben. Auf einer Reise hörte Barbara von Jesus und seiner frohen Botschaft. In der Zeit, als Barbara lebte, war es verboten, an Jesus zu glauben. Heimlich ließ sich Barbara von einem Priester taufen und hoffte, dass es niemand mitbekommt.
Doch ihr Vater fand es heraus, dass Barbara Christin geworden war. Er wurde sehr wütend, weil er andere Pläne für seine Tochter gehabt hatte. Zur Strafe ließ er Barbara in einem dunklen Turm einsperren.
Als die Soldaten Barbara zum Turm führten, blieb ein Kirschzweig an ihrem Kleid hängen. Diesen toten Zweig tränkte sie regelmäßig mit Wasser aus ihrer Trinkschale.
Im Turm war Barbara sehr traurig, es war einsam, dunkel und kalt. Da gab Gott ihr ein Zeichen, dass er bei ihr war und sie lieb hatte. Eines Morgens trug der Zweig wunderschöne Blüten. Barbara war sich sicher, dass Gott sie in ihrem dunklen Turm nicht verlässt und alle ihre Wege begleitet.
Das gab ihr Mut und Zuversicht – auch bei ihrem Ende: Sie wurde, weil sie Christin blieb, zum Tode verurteilt und getötet.
Damit der Zweig zu Weihnachten blüht, sollte er mit Knospen besetzt sein. Man stellt ihn an einem warmen und sonnigen Ort mit einer Vase ins Wasser. Das Wasser sollte täglich erneuert werden.
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