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In China, Japan, Russland, Griechenland oder auch in Israel spricht man nicht nur eine andere Sprache, man schreibt die Worte auch ganz unterschiedlich nieder. Die Menschen dort haben also eigene Schriftzeichen und ein anderes Alphabet. Sprachforscher/innen sagen, dass es weltweit etwa 100 verschiedene Alphabete gibt und noch viel mehr Sprachen, nämlich ca. 6.000. Das ist fast unglaublich, oder?
Die 100 Schriften der Welt lassen sich ganz grob in zwei unterschiedliche Gruppen unterteilen: Zum einen gibt es Schriften mit einzelnen Buchstaben, die sich im Laufe der Zeit aus den Hieroglyphen der alten Ägypter entwickelt haben. Bei der zweiten Art von Schriften stehen die Zeichen für ein ganzes Wort oder eine Wortsilbe. Diese Schriften haben in China ihren Ursprung.
Und es gibt noch eine Unterscheidung bei den vielen Schriften, nämlich die Leserichtung. Wir schreiben und lesen von links nach rechts. Es gibt aber auch Schriften, die von rechts nach links oder von oben nach unten geschrieben und gelesen werden.
Wir setzen Worte aus einzelnen Lauten zusammen. Obwohl sich viele Silben in unterschiedlichen Worten wiederfinden, schreiben wir sie jedes Mal Buchstabe für Buchstabe. Das griechische und das kyrillische Alphabet, aber auch Arabisch und Hebräisch und einige weitere Alphabete funktionieren nach demselben Muster.
Die Grundelemente der chinesischen Sprache sind die chinesischen Schriftzeichen. Sie stehen nicht für einen Laut wie bei uns, sondern für eine Silbe, und eine Silbe kann aus mehreren Lauten bestehen. Von diesen Schriftzeichen gibt es insgesamt 83.000! Häufig verwendet davon werden aber „nur“ 5.000.
In Japan, Korea, Indien und den meisten asiatischen Ländern schreibt man in solchen Schriftzeichen, die sich aber von Sprache zu Sprache wiederum unterscheiden.
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