Wort zum Sonntag
Wie der Vatikan mitteilte, erörterte der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Bologna mit der ukrainischen Regierung Wege zu einem gerechten Frieden und sprach über humanitäre Gesten, die „dazu beitragen können, Spannungen abzubauen“.
Zuppi war Ende Mai vom Papst zum Leiter einer vatikanischen Friedensmission ernannt worden. Ob und wann der Kardinal auch nach Moskau reisen wird, ist nicht bekannt. Der 67-jährige Zuppi ist eng mit der Gemeinschaft Sant’ Egidio verbunden, die schon wiederholt in Vermittlerfunktionen bei internationalen Konflikten tätig war.
Nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Papst Franziskus der Ukraine schon bisher beim Austausch von Gefangenen mit Russland geholfen und will sich weiter dafür einsetzen. Franziskus „unterstützt die Ukrainer und unterstützt die Ukraine. Er möchte wirklich, dass dieser blutige Krieg beendet wird“, erklärte Selenskyj in einem Interview.
Der Sozialethiker Peter Schallenberg erläuterte gegenüber der KNA, der Vatikan wolle nicht Teil einer strategischen Allianz sein. Der Papst beurteile den Krieg jedoch eindeutig. Er habe „den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verurteilt, doch positioniert sich der Heilige Stuhl außerhalb der Machtblöcke“.
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