Christian Landl ist Diakon und Seelsorger in den Pfarrgemeinden Schörfling, Weyregg und Steinbach am Attersee.
Papst. Nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos forderte Papst Franziskus „eine humane und würdige Aufnahme von Migrantinnen und Migranten, Flüchtlingen und Asylsuchenden“. Er sei den Opfern dieser Katastrophe nahe, so der Papst.
Kardinäle. In der vergangenen Woche hatten bereits der Sozialbeauftragte des Papstes, der polnische Kurienkardinal Konrad Krajewski, und der Vorsitzende der Kommission der EU-Bischofskonferenzen, der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich, appelliert, die nun völlig obdachlosen Menschen endlich aufzunehmen. Krajewski hatte daran erinnert, dass er und die Gemeinschaft Sant‘Egidio im Auftrag des Papstes bereits zweimal Flüchtlinge von Lesbos nach Italien gebracht hätten.
Caritas. Caritas Europa zeigte sich betroffen vom „humanitären Desaster“ im griechischen Flüchtlingscamp Moria. Es sei ein Wunder, dass es bei den Bränden keine Todesopfer gegeben habe, so die Direktorin der Caritas in Griechenland, Maria Alverti. „Caritas Europa“-Generalsekretärin Maria Nyman sagte, der Brand in Moria müsse ein „Weckruf“ für die Staats- und Regierungschefs sein.
Orden. Wie die Österreichische Bischofskonferenz appellierte auch die Österreichische Ordenskonferenz an die Bundesregierung, Asylwerbende aus dem niedergebrannten Flüchtlingslager aufzunehmen: „Jeder Mensch zählt!“
Weitere Stimmen. Die Katholische Frauenbewegung, der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka und die Diakonie sprachen sich ebenfalls dafür aus, Flüchtlinge aus dem Lager Moria aufzunehmen.
Christian Landl ist Diakon und Seelsorger in den Pfarrgemeinden Schörfling, Weyregg und Steinbach am Attersee.
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