Wort zum Sonntag
Die Spitzen der Europäischen Union haben ihre Anteilnahme zum Tod von Papst Franziskus bekundet und seinen Einsatz für Frieden, Menschenrechte und Gerechtigkeit gewürdigt. EU-Ratspräsident Antonio Costa schrieb auf der Online-Plattform BlueSky, Franziskus habe sich der „großen globalen Herausforderungen unserer Zeit“ angenommen – Migration, Klimawandel, Ungleichheiten und Frieden. Seine Ideen sollten weiterhin den Weg zu einer Zukunft der Hoffnung weisen, sagte Costa.
Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin, erklärte, mit seiner Demut und Liebe für die weniger vom Glück Begünstigten habe Papst Franziskus weit über die katholische Kirche hinaus Millionen Menschen inspiriert. Sein Vermächtnis führe hin zu einer „gerechteren, friedvolleren und mitleidsvolleren Welt“.
EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola schrieb, Franziskus werde als Papst der einfachen Leute und für seine Liebe zum Leben, seine Hoffnung auf Frieden und seine Leidenschaft für Gleichheit und soziale Gerechtigkeit in Erinnerung bleiben.
Auch die österreichische Politik trauert um Papst Franziskus: Mit einem „Buon viaggio, Papa Francesco. E grazie“ dankte Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf „BlueSky“ dem verstorbenen Papst und wünschte ihm zugleich eine „gute Reise“. In seinem Post würdigte Van der Bellen das soziale, politische und ökologische Engagement des Papstes. „Er reiste nach Lampedusa zu den Flüchtlingen und gedachte dort der vielen Toten im Mittelmeer. Er setzte sich für die Bewahrung der Schöpfung ein. Er sorgte dafür, dass Obdachlose in der Nähe des Petersplatzes duschen können. Er kritisierte menschenverachtende Worte und Gesten. So war Papst Franziskus. Ein Papst für soziale Gerechtigkeit.“ „Nah den Menschen“ sei Franziskus gewesen, „er schaute nie weg, er schaute hin. Und mit ihm die Welt“, führte Van der Bellen weiter aus. „Denn immer wieder richtete er einen Scheinwerfer überall dort hin, wo er das Wohl der Menschen gefährdet sah. Etwa durch Krieg, Diktatur oder Klimaveränderung.“ Für Millionen Menschen sei er so zu einer Inspiration und einem „Wegweiser der Hoffnung“ geworden.
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