Christian Landl ist Diakon und Seelsorger in den Pfarrgemeinden Schörfling, Weyregg und Steinbach am Attersee.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb auf Twitter über Benedikt XVI.: „Er sah sich selbst zuerst als Diener Gottes und seiner Kirche. Als seine physische Kraft nachließ, diente er weiter mit der Kraft seiner Gebete.“
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell nannte Benedikt einen „theologischen Führer“, der „nach einer Synthese zwischen Glaube und Vernunft strebte“.
Auch EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola kondolierte. „Europa betrauert ihn“, twitterte sie und zitierte eine Aussage Benedikts XVI. beim Weltjugendtag 2011 in Madrid: „Habt keine Angst vor der Welt noch vor der Zukunft oder vor eurer Schwachheit.“
Ebenso ehrte die deutsche Staatsspitze den früheren Papst. „Sein Glaube, sein Intellekt, seine Weisheit und seine menschliche Bescheidenheit haben mich immer tief beeindruckt“, schrieb Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Bundeskanzler Olaf Scholz twitterte, die Welt verliere „eine prägende Figur der katholischen Kirche, eine streitbare Persönlichkeit und einen klugen Theologen“. Russlands Präsident Wladimir Putin würdigte Benedikt XVI. als „Verteidiger traditioneller christlicher Werte“.
Auch aus Asien kamen Beileidsbekundungen, unter anderem von Shebaz Sharif, Premierminister des mehrheitlich muslimischen Pakistan. „Er wird von Millionen auf der ganzen Welt betrauert werden, auch in Pakistan“, twitterte Sharif.
US-Präsident Joe Biden drückte seine Trauer über Benedikts Tod in einer persönlichen Stellungnahme aus. „Möge seine Konzentration auf den Dienst der Nächstenliebe weiterhin eine Inspiration für uns alle sein.“
Er habe „sich voll und ganz für die historische Versöhnung zwischen der katholischen Kirche und dem jüdischen Volk“ eingesetzt, lobte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Man werde Benedikt XVI. als „einen wahren Freund des Staates Israel und des jüdischen Volkes in Erinnerung behalten.“ Die Mission des emeritierten Papstes sei es gewesen, Gerechtigkeit, Frieden und Annäherung zwischen den Völkern und Religionen zu erreichen – das stellte der palästinensische Präsident Mahmud Abbas anerkennend fest.
Dass der emeritierte Papst Österreich besonders verbunden war, daran erinnerten sowohl Bundespräsident Alexander Van der Bellen als auch Bundeskanzler Karl Nehammer. Als Zeichen der Anteilnahme wurden die Flaggen auf Präsidentschaftskanzlei, Bundeskanzleramt, Parlament und Außenministerium auf halbmast gesetzt.
Ministerin Susanne Raab betonte, dass Papst Benedikt „in einer herausfordernden Zeit große Verantwortung für die katholische Kirche“ trug. Ministerin Karoline Edtstadler schrieb auf Twitter: „Joseph Ratzinger war ein kluger Theologe und Verfestiger des Glaubens und ein großer Freund Österreichs.“
Christian Landl ist Diakon und Seelsorger in den Pfarrgemeinden Schörfling, Weyregg und Steinbach am Attersee.
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