Wort zum Sonntag
Darauf hat der äthiopische Erzbischof Abune Ermias von der äthiopisch-orthodoxen Tewahedo-Kirche nach Angaben von „Vatican News“ aufmerksam gemacht.
Die Corona-Pandemie, vor allem aber der Krieg zwischen der äthiopischen Regierung und den Tigray-Rebellen hätten die in den Fels gehauenen Kirchen und auch die nahegelegene Stadt stark in Mitleidenschaft gezogen.
Die rund 600 Kilometer von der Hauptstadt Addis Abeba entfernten elf Felsenkirchen von Lalibela zählen zu den größten Touristenattraktionen Äthiopiens. Zu Ostern kamen bis vor Kriegsausbruch im November 2020 zehntausende Touristen und orthodoxe Gläubige in die Bergregion im Norden Äthiopiens. Vergangenen August wurde die heilige Stadt von Truppen der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) eingenommen.
Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) verwies daraufhin auf die Gefährdung der Kirchen und der Bevölkerung von Lalibela.
Die Stätte wurde Ende des 12. Jahrhunderts von König Lalibela erbaut, der in Afrika ein „Neues Jerusalem“ schaffen wollte, nachdem die muslimischen Eroberungen die christlichen Pilgerfahrten ins Heilige Land beendet hatten.
Lalibela ist bis heute eine Hochburg des äthiopischen Christentums.
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