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Anleitung zur biblischen Inkompetenz

Weltkirche

Den dritten Sonntag im Jahreskreis widmet Papst Franziskus ab heuer der Bibel. Der neue „Sonntag des Wortes Gottes“ liegt in der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen – die Bibel ist gemeinsame Grundlage aller Christinnen und Christen. Die Direktorin des Österreichischen Katholischen Bibelwerks Elisabeth Birnbaum zeigt mit Augenzwinkern, wie man sich einen unvoreingenommenen Blick in die Bibel am besten verstellt.
 

Ausgabe: 4/2020
21.01.2020
- Monika Slouk
Das Katholische Bibelwerk Österreich mit Direktorin Elisabeth Birnbaum (Bild links) bietet nicht nur ironische, sondern eine Vielzahl von Tipps zum Sonntag des Wortes Gottes.
Das Katholische Bibelwerk Österreich mit Direktorin Elisabeth Birnbaum (Bild links) bietet nicht nur ironische, sondern eine Vielzahl von Tipps zum Sonntag des Wortes Gottes.
© Bibelwerk

Jeder Mensch kann einen eigenen und angemessenen Zugang zur Bibel finden, davon ist Bibelwerksdirektorin Elisabeth Birnbaum überzeugt. Da die Bibel aber eine vielschichtige Herausforderung ist, gerät man leicht in Versuchung, es sich auf die eine oder andere Art zu vereinfachen und den Blick auf das Ganze zu verlieren. Birnbaum ist nicht nur Bibelexpertin, sondern auch Musikerin und Kabarettistin. In ihrem Programm „Anleitung zur biblischen Inkompetenz“ zeigt sie mit Augenzwinkern gängige Methoden, sich die Bibel mundgerecht zuzuschneiden und für eigene Zwecke zu verwenden, statt sich der Provokation durch die Bibel zu stellen.

 

Wort für Wort

Eine besonders in Nordamerika, aber auch auf der ganzen Welt beliebte Methode zur biblischen Inkompetenz ist die Wort-für-Wort-Methode. Die Bibel wird als historischer Tatsachenbericht gelesen. Was da steht, ist wortwörtlich so geschehen. Darüber nachzudenken lohnt sich nicht, man muss einfach daran glauben. „Anhänger dieser Methode freuen sich, wenn sie ein Stück der Arche Noah gefunden haben oder den Stein ausgraben, den die Bauleute verworfen haben, denn das gibt ihnen Sicherheit, dass die Bibel stimmt“, erklärt Elisabeth Birnbaum.

 

Philosophische Methode

Die zweite Methode ist etwas für philosophisch Angehauchte. Man nehme ein einzelnes Wort aus der Bibel und schreibe eine Dissertation über die Bedeutung dieses Wortes. Wichtig dabei ist, sich ganz auf das Wort zu konzentrieren und nicht vor oder zurück zu blättern. Anhänger dieser Methode können sich einen Ruf als Experten verschaffen, ohne den Rest der Bibel zu kennen.

 

Zitate

Die Zitatmethode ist besonders geeignet für Vortragende. Man nimmt ein Zitat aus der Bibel und streut es am Anfang oder am Ende des Vortrags ein. Wichtig ist auch hier, dass man sich auf das Zitat voll konzentriert ohne den Text rundherum zu beachten. Fortgeschrittene können die Methode auch gut in Diskussionen einsetzen, als nicht zu überbietendes Argument.

 

Für kluge Köpfe

Wer es differenzierter haben möchte, unterscheidet zwischen Texten, die ausgelegt werden und solchen, die wortwörtlich zu nehmen sind. Einzelne Bibelstellen, etwa Aussagen zu Homosexualität, werden wörtlich genommen, während andere Stellen in den Hintergrund rücken. Die Methode eignet sich hervorragend, die eigene Meinung innerhalb einer größeren Institution durchzusetzen. Böse Zungen nennen sie auch „lehramtliche Methode“.

 

Die Juristenmethode

Die langweiligsten Bibelstellen wie Stammbäume kann man einfach auswendiglernen. Das sollte mit dem nötigen Leiden geschehen. Bevor es Freude zu machen beginnt, soll man unbedingt enden.


Menschenfreundlich

Nette Menschen in der Seelsorge werden die Methode lieben. Denn unangenehme Stellen werden hier einfach weggelassen. Am einfachsten das ganze Alte Testament, das man dabei pauschal als veraltet und zu brutal einstuft.

 

Zum Predigen

Priester haben es schwer, wenn sie biblisch inkompetent predigen wollen. Dennoch gibt es einen Weg – sie konzentrieren die ganze Predigt auf eine einzige Aussage. Die Kernaussage der Bibel ist: Jesus liebt dich. Eine Predigt, die alles auf diese Kernaussage zurückführt, ist schön. Zur Abwechslung können Prediger auch auf den Heiligen Geist ausweichen.

 

Bibelwissenschaftliche Methoden

Noch schwerer haben es Expertinnen und Experten der Bibelwissenschaft, biblisch inkompetent zu wirken. Doch auch für sie gibt es geeignete Wege. Zunächst die literarkritisch gestützte Inkompetenz. Die Methode erforscht, welche Teile des Bibeltextes ursprünglich und welche später dazugekommen sind. Um daraus Inkompetenz zu gewinnen, wird jeder Bibeltext verdächtigt, dass er von vielen Händen geschrieben wurde. Wer den Text von späteren Zugaben reinigt und zum Urtext vordringt, kommt zum wahren und gültigen Text. Es reicht nicht, nur ein bisschen am Bibeltext herumzustreichen. Mut ist wichtig, konsequent alles nicht Ursprüngliche wegzulassen. „Wenn ich den Verdacht habe, dass ein Wort überhaupt nicht hineinpasst, dann lieber gleich als nicht ursprünglich wegstreichen“, erläutert Bibelexpertin Birnbaum diese nachhaltige Methode, die Bibel nicht zu verstehen.


Intertextuell orientierte Inkompetenz

Auch diese Methode eignet sich für den Wissenschaftsbetrieb. Wer in jüngerer Zeit Bibelwissenschaften studierte, lernte die literarkritische Methode nicht mehr so ausgeprägt, weil man schon erkannt hatte, dass es da noch etwas anderes geben muss – die Methode, die verschiedene Bibelstellen miteinander vergleicht, Parallelen findet und diese dann miteinander in Beziehung setzt: Der eine Text wurde vom anderen abgeschrieben, höchstwahrscheinlich besteht eine zeitliche Nähe. Für größtmögliche Inkompetenz sollte etwa jede Stelle, in der ein Mann seine Geliebte als schön bezeichnet und sie mit verschiedenen Attributen beschreibt, mit dem Hohelied der Liebe in Beziehung gesetzt werden. Wer würde ohne abzuschreiben sonst auf diese Idee kommen? Elisabeth Birnbaum entdeckte in ihrer „Forschungsarbeit“ übrigens, dass das Hohelied der Liebe in Wien entstanden sein muss. Die Stichworte Tod, Liebe, Frühling und Taube zeigen eine unverwechselbare Nähe zum Lied „Taubenvergiften im Park“ von Georg Kreisler.

 

Zuckerguss

Für jede dieser Methoden kann die letzte Methode als Zuckerguss verwendet werden. Dabei betont man in regelmäßigen Abständen, wie wichtig die Bibel ist. Man kann den Inhalt kritisieren, man kann insgeheim davon gar nichts halten, Hauptsache, man erklärt, dass die Bibel wichtig ist!

 

Was jetzt?

Bibelwerksdirektorin Birnbaum sagt, wenn sie über die Entstehung ihrer „Anleitung zur biblischen Inkompetenz“ spricht, dass alle diese Versuchungen im echten Leben zu beobachten sind, keine davon frei erfunden ist. Viele Menschen fühlen sich auf die eine oder andere Weise ertappt bei ihrer Lieblingsmethode, es sich mit der Bibel bequem zu machen. Andererseits haben die Methoden auch ihren Sinn, wenn sie wohldosiert eingesetzt und nicht überbewertet werden. „Es ist legitim, ein Lieblingszitat zu haben und es zu verwenden oder eine schwierige Stelle auswendig zu lernen. Wir gehen davon aus, dass die Bibel historische Tatsachen enthält, etwa, dass Jesus gelebt hat. Die erwähnten wissenschaftlichen Methoden verwende ich auch. Aber jeder dieser Zugänge hat Grenzen, da gilt es eine Balance zu finden. Es ist gut, wenn ich meine eigene Lieblingsversuchung kenne, mir die Bibel zurechtzulegen. Es ist gut, wenn jeder und jede den ganz eigenen Zugang findet und keine Methode verabsolutiert.“«

 

 

Sonntag des Wortes Gottes 


Am 26. Jänner feiert Papst Franziskus im Petersdom erstmals den „Sonntag des Wortes Gottes“. Diesen neuen Gedenktag hatte er mit einem Schreiben am 30. September 2019 eingesetzt. Der Tag soll der Feier, Betrachtung und Verbreitung des Wortes Gottes gewidmet sein.

 

Hilfreiche Tipps


Das österreichische Katholische Bibelwerk stellt den Pfarrgemeinden Materialien und Anregungen zur Verfügung, wie der „Bibelsonntag“ gestaltet werden könnte. Auch ein Predigtvorschlag ist online abrufbar.

www.bibelwerk.at

© Bibelwerk
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25. SONNTAG IM JAHRESKREIS
1. Lesung: Amos 8,4–7
2. Lesung: 1. Timótheus 2,1–8
Evangelium: Lukas 16,10–13 (Kurzfassung, alternativ: Lukas 16,1–13)
Mira Stare
Gott, Retter aller
Wort zum Evangelium_

Mira Stare ist Bibelwissenschaftlerin an der Kath.-Theol. Fakultät Innsbruck und Pfarrkuratorin in der Diözese Innsbruck.

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