Wort zum Sonntag
Karl Walcherberger junior aus Gaflenz liest die KirchenZeitung schon seit über 20 Jahren. Er ist 51 Jahre alt und arbeitet für die Gemeinde. Grundsätzlich sind ihm Nächstenliebe und Solidarität wichtig, darüber in Form von Lebensgeschichten immer wieder etwas zu erfahren, gefällt ihm sehr. Wenn er Zeit hat, geht er gerne für einige Tage in die Berge, er ist meistens mit Zug und Bus, manchmal mit dem Auto unterwegs und sucht einfache Unterkünfte. Diese Art, unterwegs zu sein, entspricht ihm: „Ich hab die Langsamkeit beim Wandern schon lange entdeckt.“ Da freut es ihn, wenn er beim Nachhausekommen in der KirchenZeitung etwas über den Sebaldusweg liest, der in seiner unmittelbaren Heimat eröffnet wurde.
Lesen, Wandern, Schreiben sind seine Lieblingsbeschäftigungen, auch Rätsel löst er gerne. „Beim Schreiben denke ich über die Arbeit oder die Wandererlebnisse nach“, erzählt er. Seine Reiseberichte schickt er dann an die KirchenZeitung zur Lektüre – und macht die Redaktion dabei auf ihre eigenen Fehler aufmerksam, denn er liest die KirchenZeitung ganz genau.
Generationen am Bauernhof. Karl Walcherberger lebt mit seinen Eltern Rosa und Karl, seinem Bruder Josef und dessen Partnerin Romana und ihren zwei Kindern Michael und Joseph auf dem Bauernhof. Jeder hat seine Wohneinheit und seinen Arbeitsbereich. – Wenn seine Schwester Elisabeth aus Linz zu Besuch kommt, gehen sie gerne mal auf die „Lindaumauer“. Elisabeth Walcherberger ist Theologin und lehrt an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Auch sie ist seit vielen Jahren Abonnentin und erzählt, warum sie die KirchenZeitung gerne liest: „Sie ist vielfältig, regt zum Nachdenken an, öffnet den Blick für Altes und Neues – und gibt Hoffnung.“ Sie schätzt es, dass Spirituelles Platz hat und Wertevermittlung Thema ist, aber nicht mit dem erhobenen Zeigefinger gearbeitet wird. Von diözesanen Ereignissen bis zum Kunst- und Kulturgeschehen fühlt sie sich gut informiert. Dass Glaube und soziales Engagement zusammengehören, ist für sie in der Zeitung immer wieder ablesbar: „Für mich ist die KirchenZeitung eine Zeitung, die von den vielen Wohltaten erzählt. Sie ist wie der ‚Himmel im Alltag’“, sagt sie wertschätzend. Ihre Mutter Rosa, die Altbäurin, nimmt sich ebenfalls viel Zeit für die Lektüre: „Ich lese sie von vorne bis hinten.“ Sie ist – genauso wie die KirchenZeitung – heuer 75 Jahre alt geworden und kennt sie auch schon fast so lange. In der Schulzeit hat sie die KirchenZeitung, damals noch „Kirchenblatt“, selbst verteilt. „In Religion hat der Herr Pfarrer die Zeitung mitgenommen und ich habe sie dann ausgetragen“, erzählt sie.
Heute kommt die Zeitung mit der Post. Im Briefkasten ist die Zeitung nicht lange. „Als Erstes lese ich die Sonntagsseiten mit dem Evangelium“, berichtet sie. Dafür nimmt sie sich viel Zeit: „Besonders jetzt in Corona-Zeiten, in denen der Besuch der Messe oft nicht geht, ist das wichtig für mich“, sagt Rosa Walcherberger. Überhaupt liest sie die Zeitung wieder mehr als früher, z. B. die Pfarrberichte und das Lokale. Sie mag auch den Humor auf Seite 32. Dass bei den Frauen in der Kirche endlich was weitergeht – „Schritt für Schritt“ – das wünscht sie sich. Frau Walcherberger arbeitet gerne draußen und ist leidenschaftliche Gärtnerin. Zu ihrer Lebensphilosophie befragt, sagt sie: „Einen Funken Hoffnung hab ich immer!“ – Mit ihrem Ehemann Karl hat sie insgesamt vier Kinder großgezogen, vier Enkelkinder bereichern das Leben. Die zwei Enkerl am Hof – Michael, 5 Jahre und Joseph, 3 Jahre alt – gehen in den Kindergarten und sind gerne bei den Großeltern. Michael möchte – so wie sein Vater Josef, der die Land- und Forstwirtschaft übernommen und weiterentwickelt hat – Bauer werden. Die Zukunft hat schon begonnen.
Die allererste Ausgabe des "Linzer Kirchenblatts" und das "Jubiläums-Magazin" gibt es nun auch zum Durchblättern und Lesen: www.kirchenzeitung.at/75
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