Wort zum Sonntag
In der Diözese Linz sind derzeit zwei große Reformbewegungen in der Umsetzung: die Reform auf Ebene der Pfarren und jene auf Ebene der Diözesanen Dienste.
Diese Veränderungen haben auch Auswirkungen auf zwei Gremien: den Pastoralrat und die Dechantenkonferenz. Beide tagten vergangene Woche und beschäftigten sich neben anderen Themen auch mit ihrer künftigen Zusammensetzung und Arbeitsweise.
Am deutlichsten wird die Veränderungsnotwendigkeit bei der Dechantenkonferenz: In der nächsten Zeit werden die Dekanate in neue Pfarren umgewandelt. In fünf Fällen wurde dies mit Jahresbeginn rechtlich bereits umgesetzt.
Das bedeutet, dass dort der Pfarrer viele Aufgaben eines Dechanten wahrnimmt. Daher wird im Laufe der kommenden Jahre aus der Dechantenkonferenz eine Pfarrer- und Pfarrvorständekonferenz werden.
Denn wie berichtet, stehen in den neuen Pfarren dem Pfarrer je ein Verwaltungsvorstand oder eine Verwaltungsvorständin und ein Pastoralvorstand oder eine Pastoralvorständin zur Seite. Am Statut des neuen Gremiums für Pfarrer und Pfarrvorständ:innen wird derzeit gearbeitet.
Die Dechantenkonferenz diskutierte einerseits, welche Aufgaben dem Gremium zukommen müssen, andererseits, wie angesichts der Vergrößerung die Arbeitsweise gestaltet wird.
Aber auch der Pastoralrat wird sich im Zuge der Diözesanreform verändern. Das macht alleine schon die Neuaufstellung der diözesanen Dienste in sieben Bereichen notwendig.
Für die Beratung mit diözesan Verantwortlichen sollen auch zwei neue Plattformen in der Diözese einbezogen werden: das „Forum Ehrenamt“ und das „Forum Berufe für Pastoral und Schule“.
Bei ersterem soll es einen Austausch der vielfältig ehrenamtlich Tätigen geben, die dann auch Vertreter:innen aus den pfarrlichen Pastoralräten bzw. den Seelsorgeteams, Vertreter:innen der Katholischen Aktion und Vertreter:innen aus weiteren Ehrenamtsfeldern entsenden.
Aus dem Forum von hauptamtlich in der Pastoral und im Schuldienst Tätigen sollen seelsorgliche und religionspädagogische Erfahrungen aus deren speziellen Berufsfeldern in den Pastoralrat eingebracht werden.
Bischof Manfred Scheuer und Generalvikar Severin Lederhilger nutzten ihre Stellungnahmen auf der Dechantenkonferenz dazu, trotz einiger Unsicherheiten im Veränderungsprozess die Sinnhaftigkeit der Entscheidung zur Diözesanrefom zu bekräftigen.
Lederhilger rief dabei zu einer gewissen Gelassenheit auf: Nicht alle offenen Fragen müssten auch sofort endgültig beantwortet werden.
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