Wort zum Sonntag
Sie werden vom selben Team, das sich auch um die Mumie von St. Thomas am Blasenstein, den sogenannten „luftg’selchten Pfarrer“, angenommen hat, untersucht. 2018 fanden die Forscher heraus, dass der mumifizierte Leichnam wahrscheinlich an den Folgen einer Lungenkrankheit gestorben war. Die Mumien aus Waldhausen sind in einem deutlich schlechteren Zustand als der „luftg’selchte Pfarrer“. Während der NS-Zeit wurde die Gruft verwüstet, damals noch vorhandene Textilien gingen größtenteils verloren. Man erwartet sich nun Kenntnisse über Alter, Herkunft, Lebensgewohnheiten und Krankengeschichte der drei Toten.
Nach ihrer Rückkehr sollen die Mumien in einem anderen Teil der Kirchengruft im Rahmen von Führungen zu besichtigen sein. Bei der künftigen Präsentation soll behutsam vorgegangen werden, denn die Darstellung eines toten Körpers sollte dem Bewusstmachen der meist so unbeliebten Themen „Tod“ und „Vergänglichkeit“ dienen.
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