Wort zum Sonntag
Dass viele und auch ältere Ministrant/innen bei den Gottesdiensten im Einsatz sind, ist Reinhard Brandstetter ein großes Anliegen. Der Seelsorger in Kleinraming hat dazu einen eigenen Karriereplan entwickelt.
An die fünfzig Ministrant/innen zählt die Pfarre Kleinraming. Auch wenn die Coronazeit die Gemeinschaft und die Betreuung schwieriger macht, ist es für die 730 Katholiken zählende Pfarre eine stattliche Anzahl.
„Für mich als Gottesdienstleiter ist es sehr angenehm, wenn mich auch junge Erwachsene unterstützen“, sagt Brandstetter, der durch vier Jahrzehnte Pfarrassistent war und nun das Seelsorgeteam der Pfarre begleitet.
Um die Wichtigkeit des Ministrantendienstes zu unterstreichen, hat er einen Karriereplan erabeitet. Dieser führt von Schnuppermini, Probemini, Untermini bis zum Mini. Mit der Firmung wird man Obermini, ab dem 16. Lebensjahr Primus oder Prima, ab 18 Erzministrant/in und ab dem 20. Lebensjahr dann Prior oder Priorin.
Die jüngste Ministranten-Initiative besteht in der Herstellung von Brustkreuzen für die Primus/Prima-Messdiener. Brandstetter hat dazu den Elektrikerlehrling und Ministranten seit der 2. Volksschulklasse Sebastian Huber angesprochen. Er hat am Computer Brustkreuze entworfen, die er nun mit seinem 3D-Drucker druckt, den er zur Firmung bekommen hat.
„Mit diesen besonderen Brustkreuzen für die 16-Jährigen wollen wir das Engagement der Jugendlichen würdigen und die Freude am Ministrieren stärken“, betont Brandstetter. Nach Beendigung des Ministrantendienstes bekommen die jungen Leute auch eine Urkunde, in der die Minijahre als ehrenamtlicher Einsatz für die Gemeinschaft bezeichnet werden und die womöglich bei einer Bewerbung helfen kann. Die Wertschätzung der Ministranten in Kleinraming zeigt sich auch darin, dass die Pfarre so regelmäßig Romreisen unternimmt, dass jede/r Ministrant/in im Lauf der Karriere daran teilnehmen kann. «
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