Wort zum Sonntag
Als ihre drei Kinder noch klein waren, hat Daniela Schützenhofer begonnen, sich um einen Treffpunkt für Familien in ihrer Heimatpfarre Arbing zu kümmern. „Und dann ist es mit der Ehrenamtlichen-Karriere losgegangen“, sagt sie. „Ich durfte neben meinen Spielgruppenstunden auch noch im Pfarrblattteam und in der Kinderliturgie mitarbeiten.“ Später kam noch die Tätigkeit im Seelsorgeteam dazu.
Sie plagten manchmal Zweifel, ob sie das alles schaffen könne. „Aber ich habe mir gedacht, Jesus und seine Jüngerinnen und Jünger waren auch keine Theologen und haben ihre Sache auch gut gemacht“, erzählt Daniela Schützenhofer. Aus ihrer Tätigkeit im Ehrenamt der Pfarre könne sie sich für ihr Leben sehr viel mitnehmen. „Besonders in der Taufvorbereitung haben wir zu Neuzugezogenen oft den ersten Kontakt als Pfarre. Wir dürfen neue Menschen in unsere Gemeinschaft holen.“
Sie verbringe ihre Freizeit gerne sinnvoll für und mit anderen Menschen. „Ich zeige mit meinem Charakter, mit meinen Eigenschaften, wie ich als Christin mein Leben lebe.“
Durch die Katholische Männerbewegung (KMB) wurde für Josef Schloßgangl der Grundstock für das ehrenamtliche Engagement gelegt. „Wir waren eine Runde Männer, bei denen es einfach gut gepasst hat und auch Freundschaften entstanden sind.“ 1980 begann er als Lektor und Kommunionhelfer in seiner Pfarre Pichl bei Wels.
„2009 war dann mein Pensionsantritt. Die damalige Pfarrassistentin Veronika Kitzmüller fragte mich, ob ich im Mesnerteam mitarbeiten möchte, um dem Pensionsschock zu entgehen“, erzählt Schloßgangl. „Ich sehe den Mesnerdienst als eine Art des Dankes für die vielen gesunden Jahre während meiner selbstständigen Tätigkeit.“ Das Vertrauen, diese Aufgabe gut zu bewältigen, wurzle auch im tiefen Glauben, wie ihn seine Eltern ihm früher vermittelt hätten.
Schloßgangl, Vater zweier erwachsener Kinder und zweifacher Opa, wirkt seit einiger Zeit zudem als Wortgottesdienstleiter. „Das gibt mir die Möglichkeit, mich geistig und körperlich fit zu halten.“ Als große Wertschätzung erlebt er es dabei, wenn die Leute mit ihm über seine Predigt reden wollen. Dadurch merkt er, dass sie im Gottesdienst wirklich zugehört und sich etwas mitgenommen haben.“
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