Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland (derzeit in Elternkarenz).
Der Verlust eines Kindes ist eine Erfahrung, die sich jeder Beschreibung entzieht. Die Trauer, die damit einhergeht, ist tief, individuell und oft überwältigend. Jeder Mensch trauert anders, denn Trauer verläuft nicht geradlinig. Einen spezifischen Ort der Trauer zu haben, ist für viele Trauernde hilfreich.
In manchen Pfarren gibt es bereits regelmäßig liturgische Feiern und Andachten für Angehörige und Freunde. Diese Feiern können auch passend zu den Erfordernissen des Pfarrlebens stattfinden. Die Gedenkorte werden dadurch mehr ins pfarrliche Leben integriert wie jüngst in der Pfarrgemeinde Urfahr-St. Josef. Dort gedachte man bereits Mitte Oktober in der neu gestalteten Friedhofskapelle von Elisabeth Altenburg der Sternenkinder.
Die ökumenische Sternenkinder-Gedenkfeier mit Bischof Manfred Scheuer und Superintendent Gerold Lehner findet heuer am 13. Dezember um 15 Uhr in der Ursulinenkirche statt. Sie bietet betroffenen Eltern und Familien einen geschützten Raum, in dem sie ihrer Trauer Ausdruck verleihen, sich erinnern und das Vermissen zulassen können.
Neben dem ökumenischen Gedenken in Linz finden in ganz Oberösterreich Gedenkfeiern für Sternenkinder und zu früh verstorbene Kinder statt. Diese Gedenkfeiern und auch die Gedenkstätten in Oberösterreich sind auf einer diözesanen Website auffindbar, die Pfarren sind eingeladen und gebeten, sich hier einzutragen.
Viele Familien gedenken jährlich weltweit besonders am zweiten Sonntag im Dezember, heuer am 14. Dezember, ihrer Sternenkinder und stellen als sichtbares Zeichen um 19 Uhr eine Kerze ans Fenster, der Tag ist auch unter „Worldwide Candle Lighting“ bekannt.
Tel. 0732 73 13 13-3548, 0676 8776-3364
Info Gedenkorte:
www.dioezese-linz.at/sternenkinder

Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland (derzeit in Elternkarenz).
Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>