Wort zum Sonntag
Erstmals werden Jugendliche im Zentrum einer Weltbischofssynode (3. bis 28. Oktober unter dem Titel „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsentscheidung“) im Vatikan stehen. Im Vorfeld dazu treten katholische Jugendorganisationen aus dem deutschsprachigen Raum „für eine Kirche der Jugend“ ein. Konkret sprachen sich die Katholische Jugend Österreich, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Südtirols Katholische Jugend und Katholische Jungschar sowie Vertreter der kirchlichen Jugendarbeit aus der Schweiz für „mehr Mitbestimmung, Transparenz und Mut zur Veränderung“ aus.
Einstimmig geeinigt haben sich die Teilnehmer/innen, darunter Christoph Burgstaller, in dem Positionspapier auf fünf Appelle, welche die Vertreter/innen bei der Jugendsynode berücksichtigen sollen. „Im ersten Punkt geht es z. B. darum, die vielfältigen und verschiedenen Lebensrealitäten junger Menschen anzuerkennen. Dazu gehört auch, dass man sexuelle Orientierung und Geschlechtervielfalt anerkennt und ganz bewusst darüber ins Gespräch geht“, sagt Christoph Burgstaller, Leiter der Katholischen Jugend OÖ.
In den anderen Punkten ging es u. a. darum, Leitungsverantwortung und Entscheidungskompetenzen neu zu verteilen; bestehende Machtstrukturen des Klerikalismus aufzubrechen; solidarisch zu sein mit Menschen, die durch Gewalt, Verfolgung, Krieg, Terror und die Folgen des Klimawandels an der Gestaltung ihres Lebens gehindert werden; mehr Mitsprache von Laien in Führungspositionen; und sich dafür einzusetzen, eine authentische Kirche zu sein. „Dazu müssen Fehler eingestanden werden und Konsequenzen für die Zukunft gezogen werden“, berichtet Christoph Burgstaller.
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