Wort zum Sonntag
Und viele Pfarren beschäftigte die Frage, ob sie Mobilfunksender auf Kirchtürmen erlauben und damit Geld verdienen wollen.
Sein Beruf als Bauleiter einer großen Mondseer Baufirma nahm ihn so in Anspruch, dass er in seiner Freizeit kaum mehr einen freien Gedanken fand, um etwas Neues aufzunehmen, erzählte der neue Mesner von Mondsee der Kirchenzeitung.
Auf der Suche nach einer ruhigeren Arbeit, von der auch das gesamte Familienleben profitieren sollte, wurde er in der Pfarre Mondsee fündig, wo er im Juni 1998 seine Mesnerstelle antrat. Eine Beziehung zur Kirche habe er schon als Kind durch seinen Dienst als Ministrant gehabt.
Nach Jahren der Kirchenferne war für ihn das „Aha-Erlebnis“ in Sachen Glauben eine Messfeier im Evangelisationszentrum in Salzburg: „Da war so viel Lobpreis, da ist gesungen und musiziert worden. Das war der ausschlaggebende Punkt, daß ich für meinen Glauben wieder etwas getan habe“, erzählte der Mesner.
Handys waren vor 25 Jahren gerade erst groß im Kommen. Damit war die Frage der Errichtung von Mobilfunksendern auf Kirchtürmen für viele Pfarren aktuell. Die Kirchenzeitung zitierte aus einem diözesan Rundbrief: „Handy-Betreiber haben die Kirchtürme entdeckt als idealen Standort für Mobilfunksender. Von der Diözese gibt es kein Veto gegen dieses Ansinnen, schließlich sind Geldquellen willkommen, besonders in Zeiten, in denen eisernes Sparen angesagt ist.“
Das Rundschreiben führte zugleich jedoch die Pfarre Weyer als Beispiel an, die sich gegen einen Handymasten entschieden hatte. Die Kirche solle nicht restlos vermarkten, war die Position der Pfarre. Außerdem seien die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen noch nicht ausreichend erforscht.
Wort zum Sonntag
Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
Die KIRCHENZEITUNG bietet vielfältige Angebote für Pfarren:
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>