Wort zum Sonntag
An diesem Tag im Jahr 1949 kam er in Helfenberg zur Welt. Die Taufe spendete ihm sein Onkel, Kanonikus Franz Vieböck. Willi Vieböcks Lebensweg zeigt zeitversetzte Parallelen zu dem seines Onkels, unter anderem wurden beide in Helfenberg geboren, waren beide Leiter des Seelsorge- bzw. Pastoralamts und standen beide an der Spitze der Kirchenzeitung. Die traditionsreiche Weberei der Familie Vieböck in Helfenberg übernahm eine von Willi Vieböcks drei Schwestern.
Obwohl es ihn zum Theologiestudium nach Rom zog (Priesterweihe 1974), hat unser Herausgeber nie den Bezug zu Helfenberg verloren – was sich auch daran zeigt, dass er das dort gepflegte Tarockspiel beherrscht. Im Fußball gehört seine Sympathie dem LASK.
Passend schildert Willi Vieböcks Wirken der Römerbrief (15,2), wo es in älterer Übersetzung heißt: „Jeder von uns soll dem Nächsten zu Gefallen leben, zum Guten und zur Auferbauung.“ In vielerlei Hinsicht und an vielen Orten arbeitete und arbeitet Willi Vieböck an der Auferbauung der Menschen: als Kaplan in Gmunden, als Jugendseelsorger auf Diözesan- und Österreichebene, als Pfarrer von Sierninghofen-Neuzeug und von 1992 bis 2017 an der Spitze des Pastoralamts. Nach wie vor ist er Bischofsvikar für pastorale Aufgaben, Dompropst und Pfarrprovisor in Linz-
St. Michael (Bindermichl).
Die Liste ließe sich verlängern, aber dann bliebe kein Platz für das Amt, das die Kirchenzeitung betrifft: Er ist seit 1998 ihr Herausgeber. Was uns als Redaktion besonders freut, ist, dass Willi Vieböck seit Beginn das Amt aktiv erfüllt. Das heißt, dass er Anteil an unserer Arbeit nimmt, den Redakteurinnen und Redakteuren dabei aber mit einem großen Vertrauensvorschuss weitgehende Freiheit lässt.
Die Auferbauung der Redaktion erfolgt durch Helfen, Raten und Mahnen. Jede frisch gedruckte Zeitung liest er sehr genau und beeindruckt dadurch, Tippfehler, die mehrere Korrekturen „überlebt“ haben, zu unserem Erschrecken zielsicher zu erspähen. Seine Erfahrung kommt auch der Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen von Eisenstadt, Feldkirch, Innsbruck und Linz, wo Vieböck als Herausgebersprecher seit vielen Jahren verschiedene Vorstellungen unter einen Hut bringt.
Auferbauung setzt dieses Zusammenfinden und die gemeinsame Anstrengung voraus. Dazu braucht es manchmal die Kraft, Spannungen auszuhalten – auch wegen dem, was Kirchenzeitungs-Redakteure mitunter schreiben. Umso größer ist unsere Dankbarkeit, dass er uns als Herausgeber seit 26 Jahren die Treue hält.
Wort zum Sonntag
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