Wort zum Sonntag
Irmi Irnberger bietet in den Pfarren rund um das Stift Kremsmünster seit einigen Jahren eine mobile Form von Seelsorge an. Sie läutet bei Stiegenhäusern an, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Im Zuge ihrer vielen Kontakte beobachtet sie, dass Konflikte gerade in letzter Zeit leichter eskalieren. „Die Aggressionen werden mehr, gerade bei Nachbarschaftsstreitigkeiten machen sich die Menschen das Leben schwer“, sagt Irmi Irnberger.
Frieden im Kleinen. Sie möchte dieser Entwicklung etwas entgegensetzen und organisiert deshalb am Karfreitag einen ökumenischen Friedenskreuzweg in Heiligenleithen/Pettenbach. Der Kreuzweg soll das Gemeinsame vor das Trennende stellen. Das bezieht sich auch auf die Religionen. Deshalb sind die evangelische, die katholische und die serbisch-orthodoxe Kirche sowie die muslimische Glaubensgemeinschaft in die Planung und Umsetzung involviert. „Es fängt im Kleinen an, den Frieden mit den Nachbarn und mit den anderen Religionsgemeinschaften zu gestalten“, meint Irnberger. In einer Zeit, in der andere Glaubensgemeinschaften oftmals als Feindbilder gesehen würden, sei es sehr wichtig, aufeinander zuzugehen und den Kontakt zu suchen. „Sich kennenzulernen ist eine Voraussetzung für Frieden. Man kann durchaus verschiedenene Meinungen vertreten. Ich denke, es braucht auch eine Form von Streitkultur in unserer Gesellschaft“, so Irnberger.
Der Friedenskreuzweg findet am Karfreitag, 19. April, um 19 Uhr in Heiligenleithen/Pettenbach statt. Der Kreuzweg führt zum Friedenskreuz auf dem Kaibling.
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