Wort zum Sonntag
Vor sechs Jahren war die damals 13-jährige Katharina Berer aus Aspach bei der internationalen Ministrant:innenwallfahrt in Rom dabei. „Es war ein unvergessliches Erlebnis“, erzählt sie im Gespräch mit der Kirchenzeitung. An die Aufregung auf ihrer ersten längeren Reise ohne Eltern kann sich Katharina Berer gut erinnern.
Ein besonderes Highlight, an das sie gerne zurückdenkt, war die Papstaudienz. „Wir haben das Glück gehabt, dass wir beim Chor der Nationen mitsingen durften und ganz vorn dabei waren. Ich hab dem Papst, der sich persönlich bei uns bedankt hat, die Hand schütteln dürfen.“ Der Händedruck von Franziskus hat sich ihr eingeprägt: „Er hat sehr weiche Hände.“
Bei der heurigen Ministrant:innenwallfahrt wird Katharina Berer in eine neue Rolle schlüpfen. Sie unterstützt ihre Tante bei der Busbegleitung. „Als ich gefragt wurde, ob ich mitfahren möchte, habe ich nicht lange überlegt“, sagt die 19-Jährige, die erst vor Kurzem maturiert hat.
Die ganze Nacht vom Innviertel bis nach Rom im Bus zu sitzen, sei anstrengend, aber gut auszuhalten: „Die Vorfreude und das Adrenalin machen es leichter. Außerdem funktioniert es gut, wenn man mit vielen Leuten unterwegs ist, die man gerne hat.“
Im ihrem Doppeldeckerbus fahren 77 Personen mit. Aus der Pfarre Aspach, die Katharina Berer begleitet, sind es 15. Insgesamt werden in wenigen Tagen etwa 1.300 Oberösterreicher:innen in 22 Bussen in Rom eintreffen. Sie sind Teil einer Gemeinschaft von circa 50.000 Jugendlichen aus 20 europäischen Ländern, die am internationalen Treffen teilnehmen.
Die Wallfahrtsverantwortliche für Oberösterreich, Petra Lindinger, zeigt sich vom großen Interesse überrascht. Nach Corona und den Preissteigerungen habe man mit zunächst 700 Teilnehmenden gerechnet. Von 28. Juli bis 3. August erwartet die Ministrant:innen ein abwechslungsreiches Programm.
Besondere Höhepunkte sind das Abendgebet mit Papst Franziskus und das internationale Programm auf dem Petersplatz am 30. Juli. Am 31. Juli feiern die oberösterreichischen Gruppen einen gemeinsamen Gottesdienst mit ihrem Diözesanbischof Manfred Scheuer und dem österreichischen Jugendbischof Stephan Turnovszky.
Daneben bleibt genügend Zeit, um Rom als Hauptstadt Italiens zu entdecken – vom Kolosseum über die Katakomben bis hin zu einem Ausflug ans Meer. Herausfordernd wird sicher die Hitze, wobei sich Katharina Berer gewappnet zeigt: „Wir werden immer genug Wasser mithaben und alle Kinder mit einem Sonnenhut ausstatten“, erzählt sie. „Und natürlich werden wir ganz viel Eis essen.“
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