Sehen können. Das ist der Wunsch des blinden Bettlers. Die Jesus-Begegnung macht, dass er sehen kann. Glauben öffnet die Augen – nicht nur dem körperlich Blinden.
Auch unter den Jüngern Jesu gab es das Gerangel um die besten Plätze. Aber nicht die Ehrenplätze, sondern die Dienst-Orte sind die angemessenen Plätze des Christseins.
Als männlich und weiblich hat Gott den Menschen erschaffen – denn es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. Das Ideal des Schöpferwillens und die Lebenspraxis standen schon in der Zeit Jesu in Spannung zueinander.
Schwer verdaulich sind die Bilder im Evangelium dieses Sonntags: Wenn dich ein Teil von dir zum Bösen verführt, dann hau diesen Teil ab. Doch wir könnten die Mahnungen Jesu auch als Aufforderung und Ermutigung sehen, eine bessere Welt zu gestalten.
Die Jünger träumen von Macht und Größe, sie denken an gute Posten. Jesus aber lässt sie nicht im Zweifel darüber, worin die wahre Größe besteht. Er steht auf der Seite der Kleinen, der Unterdrückten, der Ausgegrenzten. Er hat sich zum Diener aller
Wer nach Jesus fragt, wird selbst zum Gefragten. Er wird vor die Entscheidung gestellt: Und du, wer bist du, was glaubst du, was tust du? Der Ort des Glaubens ist die Mitte des Menschen, das „Herz“. Aus dem Herzen kommen das gute Wort und die gute Ta