Die Bekanntgabe der stark gestiegenen Arbeitslosigkeit (plus zehn Prozent im Vergleich zum April 2013) enthüllt, wie kurzsichtig derzeit in Österreich Politik gemacht wird: Man denke an die Einsparungsdiskussion im Bildungsressort. Es ist kein Geheimnis, dass rund die Hälfte der Arbeitslosen bestenfalls einen Pflichtschulabschluss hat und dass die Arbeitssuche für jene besonders schwierig ist, die kaum über Qualifikationen verfügen. Zum Sparen kann die Regierung auf eine Unmenge an Reformvorschlägen seitens des Rechnungshofes zurückgreifen. Es ist absolut nicht notwendig, dem ohnehin durch ideologischen Streit geschädigten Bildungsbereich auch noch das Geld zu nehmen.