Papst Franziskus beeindruckte bei seinem Türkeibesuch. Ein Kommentar von Susanne Huber.
Ausgabe: 2014/49, Christen, Muslime, Istanbul
02.12.2014
- Susanne Huber
Das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen ist nicht das Beste. Papst Franziskus hat es bei seinem Besuch in der Türkei trotzdem geschafft, zu beeindrucken – mit Bescheidenheit und mit starken Gesten. So hat er in der Blauen Moschee in Istanbul mit gesenktem Haupt und gefalteten Händen in stiller Anbetung verharrt; entschied sich gegen eine Luxuslimousine und für einen einfachen Mittelklassewagen, um durch Istanbul gefahren zu werden; und er ist nicht auf Präsident Erdogans Kritik am Westen eingegangen. Franziskus konzentrierte sich auf Themen wie Ökumene, Religions- und Meinungsfreiheit, den katholisch-islamischen Dialog und die Situation bedrängter Christen und Minderheiten im Nahen Osten. Wahrlich beeindruckend.