Die Initiative wird breit getragen: In ihr engagieren sich Vertreter/innen der katholischen und evangelischen Pfarre sowie drei im Gemeinderat vertretene Fraktionen. Wohnungen und Hilfsbereitschaft wären da. Doch Flüchtlinge sind schwer zu bekommen. Erwin Klaffenböck von der Initiative beklagt: Einerseits ist z.B. Traiskirchen um fast das Dreifache überbelegt. Andererseits stehen Private vor einem Berg von Hürden. Als Anfang der 90er-Jahre im Zuge der Jugoslawienkrise viele Flüchtlinge nach Österreich kamen, nahm Familie Klaffenböck wie viele andere Österreicher/innen Flüchtlinge bei sich auf: Das größte Zimmer wurde für die bosnischen Gäste frei gemacht, die anderen Räume teilte man sich. Diese unkomplizierte Hilfe sei heute nicht mehr möglich. Die Neuhofener Initiative sieht den Grund dafür in der „Verbürokratisierung“. Weil so lange keine Entscheidung fiel, seien leider in Neuhofen zwei Wohnungen als Quartiere verloren gegangen. Für die Unterbringung von etwa 20 Asylsuchenden steht ein Haus zur Verfügung. Die Initiativgruppe hofft, dass diese Herberge 2015 mit Leben gefüllt werden kann.