Da behauptet das Magazin „profil“, Papst Franziskus würde dem Terror Vorschub leisten. Begründet wird das mit der Bemerkung des Papstes, jemand, der seine Mutter beleidige, habe mit seiner Faust zu rechnen. Im Kontext der Charlie-Hebdo-Debatte, meint der Magazin-Chef, würde der Papst Verständnis für Menschen, die Religionsverspottung mit Gewalt beantworten, zeigen. Einmal davon abgesehen, dass jeder vernünftige Zeitgenosse die Papstaussage als (vielleicht misslungenen) Scherz erkennt, fragt man sich, wofür ein Journalist, der so krudes Zeug behauptet, seine Leser hält. Nur: Zur Meinungsfreiheit gehört halt auch, dass sich ein Journalist selber zum Gespött machen darf.