Kahl und scheinbar ohne Leben waren die Äste. Dann kommt der Frühling. Der Baum treibt Blätter aus seinem Holz, mit voller Kraft an der richtigen Stelle. Was klein beginnt, wird bald zur dichten Laubkrone. Kahl und scheinbar ohne Leben fühlten sich manche in den dunklen Tagen des Winters. Doch jetzt beflügelt die Aufbruchstimmung in der Natur. Vieles, was schwer war, wird wieder leichter. Ein Blick auf das, was weh tut oder stört, ein Blick auf die richtige Stelle setzt die Kraft für ein gutes Leben wieder frei. Der Mensch muss diese Kraft nicht allein aufbringen. „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“, heißt es, oder gesungen: „Lobe den Herren ... der dich erhält, wie es dir selber gefällt.“ Wer den Blick mit Gott auf die richtige Stelle richtet, dem gibt er die Kraft, sich zu entfalten.