Kinderbetreuungsscheck: In die Diskussion kommt Bewegung
Ausgabe: 1998/33, Kinderbetreuungsscheck
12.08.1998 - Kirchenzeitung der Diözese Linz
Die Idee des Kinderbetreuungsschecks ist, die Betreuung von Kindern als gesellschaftlich wertvolle Arbeit zu werten, die wenigstens teilweise aus öffentlichen Mitteln bezahlt wird. Und zwar ganz gleich, ob diese Betreuung von Eltern, Verwandten oder im Kindergarten geleistet wird. Unbestritten ist, daß Familienarmut wesentlich damit zusammenhängt, daß durch die Betreuung von Kindern die Erwerbsmöglichkeit zumindest eines Elternteiles stark eingeschränkt ist. Alleinerziehende und Mehrkinderfamilien trifft dies besonders. Trotzdem kam die Idee dieses Kinderbetreuungsschecks ins politische Kreuzfeuer von sozialistischen und liberalen Politikern. Oberösterreichs Soziallandesrat Josef Ackerl (SPÖ) forderte jetzt allerdings seine Bundespartei auf, sich der Diskussion, die er für notwendig hält, zu stellen.