„Im Vordergrund unserer Idee steht das Bemühen um Partnerschaft“, sagt Prälat Mag. Josef Ahammer. Der Generalvikar der Diözese Linz ist auch Präsident der Österreichischen Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft MIVA. Aus Oberösterreich kommt nicht nur der Vorsitzende. Hier, in Stadl-Paura, hat die MIVA auch ihren Sitz. Und schließlich kommt fast die Häfte der Spenden, mit denen die MIVA weltweit hilft, aus Oberösterreich. Im letzten Jahr waren es insgesamt 45 Millionen.Wie berichtet befindet sich die MIVA im Jubiläumsjahr. Vor 50 Jahren begann MIVA Österreich, während es im Gründerland Deutschland mit ihr zu Ende ging.Zum Erfolg der MIVA in Österreich haben wesentlich auch die Medien beigetragen, ist Geschäftsführer Dir. Franz X. Kumpfmüller überzeugt.Vom 22. bis 25. Juli 1999 soll Stadl-Paura zum Nabel der Welt werden. Die MIVA wird dort zusammen mit den Missionsorden und anderen Organisationen ein großes Weltfest feiern – mit allem Drum und Dran, mit viel Begegnung und Gesprächen, Musik, Essen und Trinken. Essen und Trinken sind in anderen Gegenden der Welt ein Problem. Damit Abbé Sabin Museng Kapend, Priester aus der Republik Kongo, für die Schüler seines Internates genug zu essen hat, unternimmt er wöchentlich eine Fahrt in die Hauptstadt, wo die Lebensmittel günstiger zu bekommen sind. Auf einem MIVA-Auto natürlich, das auch zu allen sonstigen Transportzwecken genutzt wird. „Die Straßen in den Entwicklungsländern werden nicht besser, eher schlechter“, weiß man bei der MIVA. Während die Ballungszentren in europäischen Breiten unter dem Verkehrsstrom ersticken, ist in vielen Gegenden das MIVA-Fahrzeug die einzige Möglichkeit, einen Schwerkranken in ein Krankenhaus zu bringen. Öfter als ein Auto ist heue das MIVA-Fahrzeug ein Fahrrad. Zur Zeit steht sogar ein Elefant in Diensten der MIVA.